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liii jedoch ciiicii l'jiiblick zu ncwiniicii in den I-Oiiiiciireirlitiiiii dieser l-eilun^sart
und einen l'el)eil)li(k ül)er ihre Ausbreitunm zu haben, gebe ich im folgenden ganz kurz Uhles
Aust'ühruiiiicn wieder:
1. Der Zahn ist unten und an der Vorderseite breitrinnig konkav gefeilt, das untere
Ende dicker als die Mitte (Dellenfeilung). — Vorkoninien: Atjeh. Payakonibo (Sumatra).
2. Der Zahn ist unten und an der Vorderseite schräg nach hinten, eben oder konkav
gefeilt, das untere Ende am dünnsten. — Vorkommen: Mandaya. Suluinseln. Slam.
'S. Der Zahn ist schräg zweigartig abgeschnitten. — Vorkommen: Payakonibo und
Bondjol (Sumatra): in Java.
4. Der Zahn ist unten abgerundet, an den Seiten abgeschliffen, sodass die Mittelfiäche
konvex vortritt. — Vorkommen: Kedu.
.). Der Zahn ist künstlich keilförmig nach ()I)en verschmälert und an der Vorderseite
konvex geteilt. Vorkommen: Bei den Battas des Pane- und Bilastromgebietes.
6. Der Zahn ist etwas gekürzt und mit einer schmalen horizontalen Rinne versehen.
Vorkommen: Payakombo. Solok, Bandung.
7. Der Zahn ist auf der Vorderfläche konkav gefeilt, mit einer schmalen horizontalen
Kinne ausgestattet.
8. Der Zahn ist an der Vorderseite in der Weise zackig ausgeschliffen, dass er
durch eine vorstehende Stufe unten begrenzt ist. — Vorkommen: Bei den Battaleuten und
Pasuniamädchen.
1). Der Zahn ist horizontal gefeilt und ausserdem um die vordere untere Kante ver-
kleinert (Siak).
10. Die Unterseite des Zahnes ist gerade, die Vorderseite bis auf ein stehengebliebenes
halbmondförmiges Relief abgefeilt. — Vorkommen: Sumatra, vergl. Ihering p. 246.
11. Der an der Unterseite gerade gefeilte Zahn zeigt an der abgeschliffenen Vorder-
seite ein stehengebliebenes dieieckiges ReHef. — Purwokerto. Kebumen (Java).
12. Die untere Seite des Zahnes ist abgerundet und ein Dreieck mit gebogener Basis
tritt an der Vorderseite reliefartig hervor.
13. Die Relieffeilung mit Zuspitzung findet sich nach UhJe in Krawang. Banjumas.
Djokjokerto. Surokerto. Bagelen, Madium und Kediri. nach Ihcrlmj auch auf Bali. Madura
uiul i)ei den üajaken Borneos.
Es darf vielleicht an dieser Stelle noch darauf aufmerksam gemacht werden, dass
unter den Eingeborenen Ceylons, die das Betelkanen ebenfalls eifrig betreiben. Earbenfeilungen.
wie auch andere Deformationsformen nicht beobachtet sind.
Einil Schmidt spricht davon, dass es mit der Pflege des Pfundes und der Zähne bei
den l'jugcborenen sehr genau genommen werde, dass sie die Zähne mit den l-"ingern oder
Schröder. Die kUnstl. Ueformation d. Gebisses. 1-