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Sclieina n eiUspi'iclit dcni iiisprüiii^liclien Typus der Fiontzälino. dor den ni(Mloron
Meusclieniasson. also auch denen, die die Deformation des Gebisses üben, zukommt.
Die Koiin h ist den zivilisierten Rassen eigentümlich, sie bildet den Übergang zu
bereits pathologischen Formen, die sich in das Schema c einfügen.
Die erste Form gestaltet das nachbarJicIie Verhältnis der Zahnkronen derartig, dass
sie sich nur in der Höhe ihres freien Randes berühren, im übrigen aber durch einen Vförmigen
Raum von einander getrennt sind. Es ist leicht einzuselien. dass, wenn hier die Ecken der
Frontzähne durch Feile oder Meissel abgetragen werden, dem Seitendruck der Backenzähne
kein Widerstand mehr entgegengesetzt wird: sie werden mesial vordringen und eine Ver-
lagerung der Frontzähne verursachen. Bei den zivilisierten Rassen zeigen indessen die Seiten-
ränder der Kronen die Neigung, parallel zu werden, sodass diese eine rechteckige (iostalt
annehmen. Ein Abkanten der mesialen und distalen Ecken der Schneiden so gebautei' Zähne
würde niemals eine V'eräiiderung in ihi'er Stellung bedingen.
Ich glaubte auf diese Verhältnisse hier eingehen zu müssen, weil Viirlioir seiner-
zeit gelegentlich der Besprechung der Zahndeformation bei den Dinka äusserte, es wäre ihm
interessant zu erfahren, ob schon durch die Bearbeitung der Kronen der Frontzähne Zahn- und
Kieferbogen in ihrer Form beeinfiusst werden könnten.
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