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sc'Iiloc'lito vor<>oiiomiiioii. ausüPiiomiiioii otwa das sicli auch Ix'i aiidcrcn Völkern Zoiitialal'rikas
wiodoiliolondo Spitzfoiloii dor Zähne, das zum Zweck hat. im Kinzclkampfe oder im Rinjren
wirksam in (he Anne des (ief>ners eingreifen zu können."
.\uch (he (ioio und Tsere machen sich nach Scluveinfxifh (»i'J) (he Zähne spitz, nach
A. EcJccr (()3) ferner (he Fertit.
Von i.\('\\ Xeiicrn im unteren Kon^ogehiet hei-ichtet Z//^/.7/y?//' (<)4 ) wie folgt: ..Sowohl
die j.oangos. Kahindas und ^[ayombes auf der Xordseite. wie die .Musserongos \\\\i\
.Muschikongos auf dem Südufer pflegen künstliche Deformierung der Zähne vorzunehmen, und
ist es den nördlich vom Kongo wohnenden und genannten Stämmen eigentümlich, dass sie
die Zähiu' hefeihMi. währ(Mul die auf deiu südlichen Ufer wohnenden dieselben vorzugsweise
ausbrechen, weimgleich hin und wieder, aber selten, ein umgekehrter Fall oder beide
Methoden vereinigt auftreten. Das Befeilen erstreckt sich vorzugsweise auf die beiden oberen
Schneidezähne: sehr selten sind die beiden unteren befeilt, und dann sind sie spitz zugefeilt."
Im übrigen sah Z'nitrjraff' die von ihm abgebildeten Formen vorzugsweise (vergl.
Figurenreihe TU "FT ^W T^ W ^17 V^
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Figurenreilie (>.
Über die Völker am inittlercn Kongo \vm^ ^[<'VJ<( ((i,')) .Mitteilungen gemacht.
Danach feilen die Bateke. die Bayansi und die Wabari die oberen mittleren Schneide-
zähne keilförmig ab. Die Bangala. Wamhudu und Baiali spitzen die Schneidezähne oben
und unten zu. Die Wangatta feilen vier obere und zwei untere Schneidezähne an. Normal
fand Mense die Zähne nur bei einem Stamme der AVabuende.
Nach P. du ChaillK (i^^) findet sich die Zuspitzung bei den Otaiulo-. Jschogo-. Aschango-
und Aponostänimcn. bei )e letzteren in Verl)indung mit Ausbrechen der Zähne, wenigstens nach
einer Notiz im ..Ausland" ((u). wonach sie die oberen mittleren Schneidezähne au.sziehen und
die anderen spitz feilen.
Diese Kombination findet sich verhältnismässig selten.
Weiter oben ist sie erwähnt von den Bali und von den Tolteken.
Nach Marche (()8) haben sich ferner die Okande dem (Jebrauche der einfachen Zu-
spitzung angeschlossen: wie er berichtet, werden die stumpfen Kanten der Zähne nicht abge-
feilt, sondern mit einem Messer abgeschlagen.
Von den Banda erwähnt XachiigaU (69) die Zuspitzung der oberen Schneidezähne.
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Im östlichen Kongogebiet werden alle Schneidezähne — sowohl oben wie unten