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Bezüg;licli der asiatischen Malayeii kann man wohl sa^en. dass sie mit wonijion
Ausnahmen alle ihr (lebiss verändeiii: ich nenne auf Sumatra beispielsweise (Me Atjinesen und
die Batak: von den kleinen Nachbarinseln Sunuitras kommen hier namentlich Mentawei. Nias
und Bangka in Betracht.
Auf Java deformieren die Sunchmesen und die Javanen sowie die Bewohner des
benachbarten Madura. auf Celebes die Stämme dei- Tonapo. Tobada, Tokulabi, Buf>i. Toradscha
und Makassaren sowie die Bewohner von Menado ihr Gebiss.
Auf Borneo hebe ich die Dajaken. die Kayan. die Sibnowan und die Ngadyus als
zahiuleformierende Stämme hervoi-.
Auf den Philippinen reicht der (iebrauch von Mindanao bis nach Luzon und von da
auf die benachbarten Suluinseln. Weiter erstreckt er sich zu den Pepos auf Kormosa. endlich
ündet er sich auch bei den Bewohnern von xMadai^askar. deren Hauptstamm, die Jlova. un-
zweifelhaft malayischen Ursprunes sind.
Von den australischen Malayen (Mikronesiern uiul i^)lynesiern) wurde schon oben ge-
sagt, dass sich die Zahnunigestaltung nur vereinzelt bei ihnen findet.
Wir begegnen ihr auf den westlichen Inseln dei- Karolinen uiul auf den Marianen.
auf den Palau- wie auf den Tongainseln, auf der Manahikigruppe (Penrhyn). auf Hawai und
mich einer Notiz von Dainpicr (25) auch bei den Maori auf Neuseeland: doch ist dies die
einzige Notiz, welche sich darüber findet.
Von den festländischen Mongolen sind es die Bahnars und Cedans in Hinterindien
und die Miao-tse im Inneren Chinas, die an ihren Zähnen heruniarbeiten. ferner die
japanischen Frauen sowie die Bewohner von Birnia, Tongking und Siaiii. Doch liegt die
Vermutung nahe, dass es sich hier nicht um eigentliche Siamesen und Tongkinesen handelt,
sondern dass diese auch Malayen sind, die man in allen diesen Ländern namentlich an der
Küste antrifft.
Immerhin ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen, dass dieser Gebrauch von den
Malayen ausgehend sich auf die genannten Völker erstreckt hat.
Begeben wir uns über den (Irossen Ozean nach Amerika \\m\ beginnen wir im
Norden dieses Erdteiles unsere Betrachtungen, so finden wir Zahnumgestaltung zunächst bei
den Thlinkiten, die Peschel zu den Beringsvölkern rechnet: letztere aber bilden einen
Zweig seiner grossen ..mongolenähnlichen" Rasse.
Von (\(^n Indianein sind es eine Reihe von Stämmen, die in unser Bereich fallen.
Ks sind von Norden nach Süden genannt zunächst in Mittelamerika und Mexiko die Huazteken.
die Azteken, TIaskalteken. die Zapoteken, die Maya. die Naliua und Kueba. letztere auf der
liandenii,'e von Panama.