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Die geographische Verbreitung der Zahnunigestaltung
im weitesten Sinne.
liuloiii ich die \'(Mi)ivitim,u (1(m- Zaluiuniiicstaltiiiiuon im woitostiMi Siniio aiisoiiiaiuler-
setze. scliliosso ich mich an (iicjeniur iMiiteihinu der VölkcnasstMi an. die Oskar Peschel auf-
g-estellt hat. Ich \v;ihh> diese KiassiHlxation. nicht weil ich nicht wüssto. dass dai>ei>en er-
heiiliciie Kinwände ii{Mnaclit sind und liomacht werden können, sondern weil l)is zur Zeit
noch keine andere aut'fi'estellt woiden ist. die sich lileich alli-emeincM- .Vnerkemunm eit'reut
hätte, wie diejeniiie Pcschch.
Vim den sieben A'ölkenassen. welche Pc^cJk'I aufiiestellt hat. siiul es nur fünf bezw.
sechs, bei deiu'n die Zalmumiiestaltunii in i>rösserem oder ueriniiei-em .Masstabe naclii>?wiesen
ist: die .\ustralier. die l'apuaiKMi. die monuolenähnüchen \'ölk(M-. die Dravida. di(^ Xe^iier
\\\\(\ aus (l(M- iiTossen mittelländischen Kasse die llamiten.
So bleiben die Hottentotten und Huschmäniu'r iibiiu als diejeniue Rasse, bei der
sich die Zahnuiniiestaltunii' niclit findet.
Allerdiiifis muss üleich hiei- bemerkt werden, dass man bezüiilich dei' Hamiten wohl
die Vermutuni!,- hei>en daif. dass der (iebrauch der Zahnumiiestaltunii bei ihnen kein ur-
sprünulicher iiewesen ist. sondern zu ihnen von den benachbarten Sudaniu'uern voriiedrunücn
ist. Die l^ei-eclitiiiunii dieser Ansicht iielit aus dem rmstande herviu'. ilass nur diejenigen
der Hamiten Zalinumgestaltun£>- ausüben, die entweder mit Neiierblut üemischt sind oder
mit Xe
beiniischung sind, den in Rede stehenden (Gebrauch nicht.
Bei den aiulercMi Hauptteilen der mittelläiulischen Rasse, den Semiten uiul den liulo-
europäern. findet sich keine Spur davon.
Was die grosse (iruppe der mongolenähnlichen Völker anb(>lanut. so sind es von
dieser nur die .Malaven \\\\i\ die freinwohiuM- .\merikas. die sogen. Iiulianer. die ihre Zähne
zu vcMÜnderu nffeucu.