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Boi (\v\] iil)ri^(Mi \'(Mtrotoni dor nioDiioliscIicii I\ass(> trit't't iiimii diese Sitte iiiii- ti;iiiz
vereinzelt ;iii.
Ot't'eni);!!' lieiit auch liier eine <;ele£i'entliclie .Xaclialiimiiii; von (iehräiiclieii beiiacli-
harter \'()lker vor.
Wenden wir uns nun ild \'erl)reitiin,t; der Zaiinuni.ucsfaltunii bei den hotcilij^ten
Ivassen zu. so besprechen wir zuerst di(^ Austialier. d. h. die I'jniicborenen iU'< austialischeu
[•"estlandes uihI seiner Xachbarinse! Tasniania.
Neben (U'i Angabe (Irori/ (ii-rhn/ds (11)) in seiiuMU ausiiczeichneten Atlas dei' \'()lker-
kunde. dass sich der (ipbraiich des Zahiiausschlai;ens bei den atis<«-est()rl)enen iJewohnern
Tasmaniens und den nieistcMi Stämmen des anstralischen l'Vstlandes lindet aus<;(Mi()mmen
ist nach ihm nur das (iebiet in der Unif;-el}un
unteren MurrayHiisse nnd eine l.andzunue. die sich von da bis an üvu Kyre-See erstreckt
müssen die ^raccpiarie- und (loidbouinstämme. ferner einige Stämme am f'(K)])or-See hier
angeführt werden.
Die Papnanen zerfallen in australische nnd asiatische: bei den australischen l'apuanen
lindet sich der (i(>bi;uich der Zahnumii'estaltniiii,- nach rhJe (20) unter den Kin;iieborenen .\eu-
ginneas in der (ieucnd des Wamukaflusses, ausserdem auf Waiden.
Prof. Wilhchn Sicvcrs wie auch B. Hagen (21) erwähnen iliii von den Bewolinern
des Kaisei--\Vilhelmlan(les und der Inseln des Bisniarckarchipels. Übei- Neumecklenburg- «elit
die Sitte nicht hinaus, auf den Salomonen fehlt sie bereits. Nebenbei sei nocli erwähnt, dass
Oerlaiid in seinem Atlas den Brauch (Wv Zahnumii,estaltunti anuibt für die Nordwestküste
von Neu-(iuin(^a und zwar von der äussersten \Vestsj)itze bis in die (leiieiul der l'riedrich-
Heimich Insel, sowie für die (Iruppe der Neuen-Hebriden. für die es auch Eckdrt (22) bestätigt.
Die asiatischen Pa])iuinen erstiecken sich auf die kleinen Sundainseln. die Molukken,
die sogn. Xegritobevölkeruni» dei- IMiilij)pinen und einzelne Waldstämme auf der Halbiusel ^falaka.
Teils nach (Tcrlaml, teils nach neueren Quellen, wie z. H. Jalohscn und Ki'ihn (28)
uiul W. Kückcnfhul (24). sind es von den kleinen Sundainseln namentlich die Kiiande Timor.
Flores. Letti. Habber. Teinmber (TinKuiaut). Arm \\\n\ Kei. die hi(>r in Hetracht kommen.
Bezüglich der .Molukken ist (I(m- (iebi-aucli für ('(Main. Amboina. Bm-u. Halmahera (Djilolo)
nachgewiesen.
.\uf .Malaka (lürft(Mi die Orang-Benua zu (k^w asiatischcMi PapuaiuMi zu rechnen sein,
und auch die Bcnvohner der Nikobaiengrui)pe wollen wir in (lies(Mn Zusammenhange neniuMi.
Die Malayen sind derjcMiige Zweig (V^r nu)ngolenähnlichen Rasse, der die Pnige-
staltmig des (iebisses in grösstem .^lasstabe voinimmt. aber in staiker Intensität fiiulet
sich diese Sitte doch nur beiden asiatischen Malayen. währ(Mid die australischen ( Mikronesier
uiul Polyiu^sier) sie mn- vereinzelt zeigeu.
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